Wir wiederholen uns. Wöchentlich – nein, beinahe täglich.
Wir berichten transparent, weil wir möchten, dass ihr seht, was passiert. Und wir wissen: es ist viel. Sehr viel. Zu viel.
Wir sind müde. Alle.
Aber wir tragen Verantwortung – für die, die keine Stimme haben. Und genau dafür stehen wir jeden Tag aufs Neue auf.
Zwei weitere Notfellchen haben den Weg zu Betti auf den Lebenshof gefunden. Zwei Katzen, die sonst niemand aufgenommen hätte.
Denn es gibt hier keine Katzenhilfe. Niemanden, der sich kümmert.
Und so bleibt die ganze Last an Betti hängen – obwohl der Hof ursprünglich ein Zuhause für Wildtiere und Großtiere war. Katzen sollten nie Teil dieser Aufgabe werden. Aber was tun, wenn Hilfe sonst ausbleibt?
Die Alternative wäre, sie ihrem Schicksal zu überlassen. Und das konnten und können wir nicht zulassen.
Doch die Wahrheit ist: Es zehrt. Es kostet Kraft, die längst nicht mehr da ist. Es kostet Zeit, die Betti schon lange überzieht.
Es kostet Geld, das unser Verein aufbringen muss, auch wenn die Reserven schwinden.
Jedes einzelne Tier bedeutet Hoffnung – aber jedes einzelne Tier bedeutet auch Verantwortung.
Und diese Verantwortung wird Tag für Tag schwerer. Wir möchten nicht jammern. Wir möchten sichtbar machen.
Denn nur wenn ihr versteht, wie viel wir leisten – und wie sehr wir am Limit stehen – können wir vielleicht etwas bewegen.
Tierschutz ist kein schöner Gedanke. Tierschutz ist harte, erschöpfende Realität.
Aber es ist auch die einzige Chance, die diese Tiere haben!



